Was ist das beste Fischfutter und wie hält man die Fische im Gartenteich gesund?

Eine hochwertige, abwechslungsreiche Ernährung, die alle Bausteine, Vitamine und Mineralstoffe enthält, ist die Grundlage für eine hervorragende Gesundheit und ein gutes Wachstum. Wenn der Teich richtig ausgelegt und mit einer hochwertigen Filteranlage versehen ist, das Wasser darin im Gleichgewicht und mit hilfreichen Teichbakterien versetzt ist und hochwertiges Futter hinzukommt, so ist das Risiko einer Erkrankung unserer geschuppten Freunde minimal.

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Jeder Fisch im Gartenteich muss genügend hochwertiges Futter zu sich nehmen, um über einen guten Gesundheitszustand zu verfügen. Aber kaum jemand hat einen mit Wasserpflanzen voll bewachsenen Teich und am Grund eine Schicht Detritus voll mit Benthos, das die auf dem Grund lebenden Organismen umfasst und die primäre natürlichen Nahrungsquelle für Karpfenfische darstellt. Meist möchten wir, dass das Wasser im Teich transparent und sauber ist und wir somit jedes Detail unserer geschuppten Lieblinge sehen können. In solch einem Teich müssen wir die Fische füttern und ihre Versorgung mit allen notwendigen Stoffen und Nährstoffen, die für ein gutes Wachstum und starke Abwehrkräfte notwendig sind, sicherstellen. Es gibt viele unterschiedliche Futtermittel für Teichfische auf dem Markt. Der Großteil davon wird durch Extrusion oder durch Pressen hergestellt. Extrudiertes Futter schwimmt meistens an der Oberfläche und gepresstes Futter sinkt meist auf den Grund ab. Schwimmfutter ist zumeist für Karpfenfische wie Karauschen, KOIs, Alande usw. vorgesehen. Sinkfutter ist wiederum für Störe geeignet, das bedeutet aber nicht, dass Karpfen den Stören nicht das Futter vom Boden absammeln würden.

Wie erkennen wir hochwertiges Teichfischfutter?

Der wichtigste Indikator für die Futterqualität ist der Aschegehalt. Es handelt sich um Rückstände nach dem Verbrennen einer bestimmten Menge an getestetem Futter. Ein wirkliches Spitzenfutter aus Rohstoffen höchster Qualität hat einen Aschegehalt von unter 8 %. Futtermittel mit einem solch niedrigen Aschegehalt sind sehr hochwertig und dem Hersteller ist an der gesunden Ernährung der Fische gelegen. Sie enthalten also alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und essentiellen Aminosäuren (Fische können diese nicht selbst produzieren und sie werden nur über die Nahrung aufgenommen), im Falle von KOI-Futter auch verschiedene Pflanzenextrakte, die eine schöne Färbung unterstützen. Futtermittel mit einem solch niedrigen Aschegehalt weisen eine hohe Futterverwertung auf (das Verhältnis des Gewichtzuwachses der Fische zum Gewicht des dosierten Futters), und daher belasten die entstehenden Exkremente das Wasser nicht so stark, wie dies bei Futtermitteln von schlechter Qualität der Fall ist. Unser Unternehmen Home Pond bietet deshalb hochwertiges Futter für KOIs und andere Karpfenfische sowie für Störe an.

Es ist jedoch ratsam, die Ernährung der Fische abwechslungsreicher zu gestalten und ihnen eine natürliche Ernährung zukommen zu lassen. Bieten Sie daher Ihren geschuppten Freunden zum Beispiel Salatherzen, Kirschen, Erdbeeren, Orangen, Melone oder anderes farbiges Obst (dieses enthält Carotinoide, welche die Färbung unterstützen) sowie Regenwürmer, Mehlwürmer (diese lieben zum Beispiel Störe), Leberstücke usw. an. Vermeiden Sie auf jeden Fall gewöhnliches Gebäck (Brötchen, Brot, Biskuit). Das ist nur Mehl, das für Fische schwerer verdaulich ist und keine Nährstoffe enthält, nur Kohlenhydrate, welche die Fische fett werden lassen. Eine Neuheit für die KOI-Ernährung ist ein Futter auf Insektenbasis, dieses Insektenmehl enthält die hochwertigsten Proteine sowie sämtliche Aminosäuren und ist für Karpfen am natürlichsten.

Wie und wann füttert man die Fische im Teich richtig?

Bei Stören ist es einfach, sie nehmen das ganze Jahr über Nahrung zu sich und werden auch im Winter gefüttert. Wir verraten Ihnen einen kleinen Trick, wie Sie Störe füttern können, ohne dass ihr Futter von schnelleren und gierigeren Fischen weggefressen wird. Füttern Sie entweder die Fische mit dem Schwimmfutter in einem Teil des Teiches und die Störe dann einige Minuten später im gegenüberliegenden Bereich. Oder wählen Sie die effektivste Methode, hierbei schütten Sie den Stören ihr Granulat über ein Kunststoffrohr direkt unter ihre Barteln auf den Teichgrund.

Störe sollten in einem größeren Teich mit mindestens 10 m3 Volumen und einer stärkeren Strömung gehalten werden. Störe müssen mit Störfutter gefüttert werden, nicht mit Forellenfutter (dieses hat einen höheren Fettgehalt und die Störe leiden dann an Fettleber und den daraus resultierenden Problemen). Es ist von Vorteil, nahezu jeden Tag zu füttern. Die Futterration beträgt ca. 2 % des Gewichts der Fische im Teich. Geben Sie Stören hochwertiges Futter.

Schwieriger ist das Füttern von Karpfenfischen (KOI, Karausche, Aland, Rotfeder, Schleie usw.). Karpfenfische nehmen Nahrung in Abhängigkeit von der Temperatur des Teichwassers zu sich. Wenn die Temperatur unter 10°C fällt, hören sie in der Regel auf zu fressen und bereiten sich auf die Winterruhe vor. Daher werden KOIs, Karauschen und andere Karpfenfische temperaturabhängig gefüttert.

Kühles Wasser im Frühjahr und Herbst weist etwa 10 bis 16 °C auf. Geeignet ist nun leicht verdauliches Futter mit einem höheren Gehalt an hochwertigen Proteinen, was Fischfutter mit einem Aschegehalt von unter 8% erfüllt. Wir füttern die Fische sparsam einmal, höchstens zweimal pro Woche. Dies ist hauptsächlich dadurch bedingt, dass in der Frühjahrszeit wieder Frost auftreten und das Wasser somit schnell wieder abkühlen kann. Fische, die einen vollen Verdauungstrakt haben, laufen dann Gefahr, an Autointoxikation durch Ammoniak aus unverdauter Nahrung einzugehen, doch das besprechen wir weiter unten.
Bei einer Wassertemperatur von 15 °C bis etwa 20 °C füttern wir einmal täglich. Bei einer Teichwassertemperatur von über 20 °C füttern wir mehrmals täglich, vorzugsweise in kleineren Portionen. Die Fische müssen das Futter aufbrauchen, weil nicht gefressenes Futter das Wasser verdirbt und dadurch Probleme entstehen, nicht nur mit Algenwachstum. Die optimale Futterration beträgt bis zu 2 % des Gewichts des Fischbestandes. Eine günstige und ausgezeichnete Wahl ist Futter für Karpfenfische. Es enthält sehr hochwertiges Protein und ist für die ganzjährige Fütterung von KOI-Karpfen, Karauschen, Alanden, Rotfedern usw. bestimmt.

Warum kann das Füttern zu Beginn des Frühlings für Fische riskant sein?

Dieses Risiko gilt für Karpfenfische, die in der Natur in der Winterzeit keine Nahrung aufnehmen und in der Tiefe bei einer Temperatur von 4° C überwintern. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass in einem klassischen Gartenteich mit einer Tiefe von etwa 1,5 m die Temperatur am Grund im Winter auch weniger als 2 °C betragen kann.

Fische sind wechselwarme Tiere und ihre Stoffwechselaktivität hängt von der Umgebungstemperatur ab. Wenn es wärmer wird und das Wasser sich auf etwa 13 bis 14 °C erwärmt und wir mit dem Füttern der Fische beginnen, kann es vorkommen, dass es auf einmal schnell wieder kalt wird und die Temperatur im Teich deutlich unter 10 °C fällt; und damit nimmt das Problem seinen Lauf.

Wie bereits erwähnt, hängt die Intensität des Stoffwechsels der Fische von der Umgebungstemperatur ab. Und wenn die Umgebungstemperatur schnell absinkt, verlangsamt sich auch die Stoffwechselaktivität und die Verdauung des Futters im Verdauungstrakt der Fische verlangsamt sich oder stoppt vollständig aufgrund einer reduzierten peristaltischen Aktivität. Die Nahrung beginnt sich im Darm zu zersetzen, schlimmer noch im Magen, plötzlich werden Ammoniak, Kohlenmonoxid, Thiole und andere Substanzen aus der Nahrung freigesetzt. Diese Gase können zu einer Vergrößerung der Bauchhöhle führen und werden bei einer Laiendiagnose häufig mit der Frühjahrsvirämie der Karpfen (infektiöse Bauchwassersucht) verwechselt. Das entstehende Ammoniak wird im Blut absorbiert. Und wenn das Wasser im Teich einen höheren pH-Wert hat, kann dies bis zu einer Ammoniak-Autointoxikation und anschließend zum Tode führen. Seien Sie daher vorsichtig, wenn Sie zu Beginn des Frühjahrs füttern.

Die richtige Ernährung dient als Vorbeugung gegen Fischkrankheiten und hält die Fische in Topform.

Eine hochwertige, abwechslungsreiche Ernährung, die alle Bausteine, Vitamine und Mineralstoffe enthält, ist die Grundlage für eine hervorragende Gesundheit und ein gutes Wachstum. Diese Regel gilt für alle Tiere, einschließlich Ihrer Teichfische. Wenn der Teich richtig ausgelegt und mit einer hochwertigen Filteranlage versehen ist, das Wasser darin im Gleichgewicht und mit hilfreichen Teichbakterien versetzt ist und hochwertiges Futter hinzukommt, so ist das Risiko einer Erkrankung unserer geschuppten Freunde minimal. Sie dürfen jedoch nicht vergessen, dass der Teich ein offenes System ist, in das verschiedene Krankheitserreger gelangen können.

Das größte Risiko in den letzten Jahren sind Virusinfektionen, und zwar die Frühjahrsvirämie der Karpfen, das Koi-Herpesvirus und insbesondere die Schlafkrankheit der Karpfen (CEV), die fatale Folgen hat und die in naher Zukunft zu einem Hauptproblem bei der Haltung von KOI-Karpfen werden könnte. Leider gibt es keine wirksame Behandlung für Virusinfektionen, sondern es hilft nur Prävention. Die Verwendung von Fisch-Probiotika scheint vielversprechend. Probiotika, also Milchsäurebakterien (einer der Metaboliten dieser Mikroorganismen ist die Milchsäure), haben einen nachweisbar positiven Effekt auf die Gesundheit der Fisch. Sie wirken sich positiv auf das Mikrobiom sowohl im Darm als auch auf der Körperoberfläche aus. Im Verdauungstrakt produzieren sie außerdem Proteine und Peptide, die einen synergistischen Effekt auf die Inaktivierung von Viren haben, welche dann keine Zellen angreifen können. Wenn Parasiten in den Teich eingeschleppt werden, etwa durch Wasservögel oder Wasserpflanzen aus der Natur, so ist die Lösung ein Präparat mit breitem Anwendungsspektrum, noch besser ist jedoch immer Prävention.

Wir wünschen Ihren Fischen einen guten Appetit.