Wie tief sollte der Teich sein?

Die Antwort lautet, je tiefer desto besser. Der Teich sollte eine Mindesttiefe von einem Meter haben, damit die Fische darin überwintern können. Je tiefer und größer der Teich ist, umso stabiler ist auch die Wasserchemie und im Sommer wird es den Fischen nicht zu heiß, da sie am Grund kühleres Wasser vorfinden.

Was ist besser, ein Folienteich oder ein Betonteich?

Beton hat den Nachteil (selbst wenn Wasserglas zum Verhindern von durchsickerndem Wasser verwendet wird), dass er schwer zu reparieren ist, wenn Wasser zu entweichen beginnt, und wenn Sie sich entscheiden, den Teich zu vergrößern, erwartet Sie ein aufwändiger Abbruch des Betons. Beton kann außerdem Substanzen im Teich freisetzen, welche den pH-Wert erhöhen, oder die ein Fischsterben im Teich hervorrufen können. Ein Folienteich ist eindeutig vorteilhafter.

Wann sollte die Filteranlage im Teich abgeschaltet werden?

Die Filteranlage wird mit dem ersten Frost ausgeschaltet, das Wasser aus allen Komponenten, die vom Frost beschädigt werden könnten, wird abgelassen (das Einfrieren von Wasser verursacht eine Volumenzunahme und das Eis könnte Rohrleitungen usw. zum Bersten bringen). Sofern die Filteranlage in einem Schacht in frostsicherer Tiefe untergebracht ist, kann die Filtration auch den Winter hindurch laufen. In diesem Fall ist es nur wichtig, dass das Wasser von der Oberfläche, beziehungsweise etwa 20 - 30 cm unterhalb der Wasseroberfläche angesaugt wird, damit das Wasser nicht vom Teichgrund, wo die Fische überwintern, abgesaugt und anschließend abgekühlt wird.

Was ist die beste Form für einen Gartenteich, was die Instandhaltung und die Reinigung des Wassers anbelangt?

Beim Anlegen eines Teiches muss dessen Form, Positionierung und Tiefe abgewogen werden. Was die Instandhaltung und die Wasserqualität betrifft, ist nicht die Form, sondern die Ausführung entscheidend. Am besten sind steile Wände, keine Untiefen oder Stellen, die nicht durchströmt werden. Der Teichgrund sollte ein Gefälle hin zum Bodenablauf aufweisen, wo das Wasser zur Filteranlage abgepumpt wird. Der Grund sollte frei von Steinen und vor allem von Kies sein (hier bleiben Verunreinigungen haften, die sich schlecht entfernen lassen).

Es ist gut zu wissen, aus welcher Richtung der Wind meist weht, und auf der windzugewandten Seite den Skimmer zu platzieren. Hier sollte auch die tiefste Stelle mit dem Bodenablauf sein. Gegenüber dem Bodenablauf und dem Skimmer sollte sich der Zulauf von der Filtration in den Teich über ein Bächlein oder einen Wasserfall befinden. Dieser Typ der Teichausführung gewährleistet, dass Wasser und Verunreinigungen in einer Richtung strömen, die Filteranlage wird so am effektivsten arbeiten.

Ist es von Vorteil, den Teich nach jeder Saison komplett zu entleeren und zu reinigen?

Es dauert viele Monate, bis sich das Wasser im Teich stabilisiert und biologisch aktiviert hat, darum empfehle ich nicht, das Wasser aus dem Teich abzulassen, auch aus Kostengründen. Wenn das Wasser tatsächlich umkippt (Fäulnisprozesse, katabole Prozesse im Detritus, Gestank), so bleibt leider nichts anderes übrig, als das Wasser abzulassen und den Teich ordentlich zu reinigen. Verwenden Sie bei der Reinigung immer nur Wasser und niemals Reinigungsmittel.

Kann im Teich Regenwasser verwendet werden?

Wenn Sie bei Niederschlägen Regenwasser für das Nachfüllen Ihres Teichs verwenden, ist dies kein Problem. Wichtig ist, bei ausgiebigem Regen einige Minuten zu warten, bis sämtlicher Staub und Schmutz von den Dächern gespült wurde (dies wäre im Teich ein prima Algendünger), anschließend können Sie das Regenwasser in den Teich leiten.

Wie lang sollten das künstliche Bächlein und der Wasserfall sein?

Ein Bächlein oder ein Wasserfall erhöhen die Ästhetik des Teichs und reichern das Wasser mit Sauerstoff an, sie haben jedoch auch Nachteile, sie erwärmen nämlich das Wasser und erhöhen vor allem die Verdunstung des Teichwassers. Darum sollte das Bächlein möglichst kurz sein, dabei jedoch seine ästhetische Funktion wahren. Sofern Sie eine hochwertige und preiswerte Wasserquelle haben, sind hier hingegen keinerlei Grenzen gesetzt.

Muss man immer einen Filter im Teich haben? Und wenn ja, was für einen?

Der Filter ist eine der wichtigsten Komponenten des gesamten Teichs. Jeder Teichbauer hat sein eigenes System. Der Filter soll eine mechanische Funktion (feine Verunreinigungen mechanisch abzuscheiden) und eine biologische Funktion (das Abbauen von Nährstoffen mit Hilfe von Bakterien) erfüllen. Es gibt eine große Auswahl an Filtrationssystemen: Durchlauffilter, Vortexfilter, Druckfilter, Flies- oder Erdfilter (Kiesbett) usw. Aus einem Teich ohne Filter einfach nur mit Pflanzen wird mit der Zeit ein Sumpf und man kann kein klares Wasser erwarten. Die einzige Möglichkeit, wie das Wasser dann sauber gehalten werden kann, ist mit Hilfe von Teichpräparaten.

Ich habe einen Teich, in den Wasser aus einer Quelle strömt und über einen Überlauf weiterläuft, wie werde ich die Algen darin los?

Das ist eine harte Nuss, da Sie die Chemie (den Nährstoffgehalt) im Wasserzulauf nicht beeinflussen können. Und eine Filtration macht in diesem Fall keinen Sinn, da das gefilterte Wasser abfließen würde, dasselbe gilt für eine UV-Leuchte.  Die einzige Möglichkeit ist es, hinter dem Wasserzulauf einen Bach mit Pflanzen zu generieren, der als Wurzelfilter dient. Sofern der Zulauf ausreichend und die Wasserqualität gut ist, bilden sich meist nur Fadenalgen. Und diese können nur mechanisch (Sieb, Rechen) oder mit Hilfe von Attack Pond beseitigt werden. Andere Präparate würden keine Wirkung haben, da sie aus dem Teich weggespült werden.

Wie häufig und auf welche Weise wird der Teichfilter gereinigt?

Eine gut dimensionierte und hochwertige Filteranlage muss höchstens zweimal pro Saison gereinigt werden. Am schwierigsten für die Instandhaltung sind Druckfilteranlagen, da diese häufig verstopfen und sie von den Herstellern oft unterdimensioniert werden. Am besten geeignet ist eine biologische Filtration mit einem mechanischen Vorfilter. Der am besten geeignete mechanische Filter ist der Trommelfilter, gefolgt vom Spaltfilter. Bei der Reinigung des Filtersystems werden die Filtermedien mit Teichwasser durchgespült, die Behälter werden entschlammt.

Reinigen Pflanzen das Wasser im Teich?

Pflanzen reinigen das Wasser, jedoch nur während einer kurzen Zeit, und zwar in der Vegetationsphase, wenn sie wachsen und Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen. Diese Phase dauert etwa 2 Monate. Dann kommt die Blüten- und Fruchtbildung, während der die Pflanzen Nährstoffe freisetzen, und die freigesetzten Nährstoffe können von den Algen für ihr Wachstum genutzt werden.

Sollte man Teichpflanzen düngen?

Düngen Sie niemals die Pflanzen im Teich, da die gelieferten Nährstoffe immer in erster Linie von den Algen und nicht von den Pflanzen verwertet werden. Ich empfehle, Pflanzen entsprechend dem Nährstoffangebot (Trophie) des Wassers einzusetzen. In Fischteiche mit nährstoffreicherem Wasser gehören breitblättrige Pflanzen mit einem höheren Nährstoffbedarf, zum Beispiel Froschlöffel oder Pfeilkraut.

Wasserrosen - ja oder nein? Ich habe gehört, dass sie das Algenwachstum fördern.

Die Wasserrose ist eine wunderschöne Pflanze und die schwimmenden Blüten sind ein Schmuck für jeden Garten. Leider sind das ursprüngliche Milieu der Wasserrosen Sümpfe und nährstoffreiche Gewässer. Darum tragen sie im Teich zu einer Nährstofferhöhung im Wasser bei, also auch zum Algenwachstum. Wenn Sie sie dennoch im Teich haben möchten, achten Sie auf ein korrektes Einsetzen. Am besten ist es, die Wasserrose in einen Mörtelkübel einzupflanzen und dabei auf den Behälterboden Steine zum Beschweren und alten trockenen Kuhmist sowie Horndünger zu geben. Anschließend mit feuchter Erde auffüllen, die im Verhältnis 1:1 mit Sand vermischt ist, und oben mit undurchlässigem Lehm abdichten. Den Lehm anschließend mit flachen Steinen beschweren. Wichtig ist, dass die Nährstoffe nicht ins Wasser freigesetzt werden und es dadurch verunreinigen.

Wie kümmert man sich um die Pflanzen, wann muss man sie schneiden und ist das überhaupt nötig?

Pflanzen im Teich müssen sorgfältig gepflegt werden. Sämtliche abgestorbenen oder trockenen Pflanzenteile müssen entfernt werden, damit sie nicht ins Teichwasser fallen. Sie würden ansonsten bei der Zersetzung Nährstoffe freisetzen. Wir schneiden die Pflanzen im Herbst oder zu Beginn des Frühjahrs, wenn noch Eis auf dem Teich liegt, und lassen die Stiele ca. 5 cm über die Wasseroberfläche hinausragen.