Warum sind WINTER POND keine Bakterien?
Bakterien sind ein natürlicher Bestandteil jedes Ökosystems, und das gilt auch für das Wasser im Gartenteich. Für unsere Erklärung können wir die Bakterien vereinfacht in zwei Gruppen einteilen:
❌ Schlechte: Sie sind Verursacher verschiedener Krankheiten, bilden Toxine oder verderben beispielsweise Lebensmittel usw.
✅ Gute: Sie stärken das Immunsystem, bilden einen schützenden Mikrobiom, unterstützen die Verdauung von Nahrung, fungieren als primäres Reinigungsteam und helfen beim Abbau unterschiedlichster Rückstände von Nahrung sowie von tierischen und pflanzlichen Abfällen usw.
In einem Gartenteich sind Bakterien ein unverzichtbarer Faktor
In einem Gartenteich sind Bakterien ein unverzichtbarer Faktor. Sie spielen eine entscheidende Rolle beim Nährstoffgleichgewicht, indem sie als Destruenten die grundlegenden Bestandteile aller organischen Materialien abbauen. Dies umfasst die Umwandlung komplex strukturierter Moleküle wie Fette, Zucker und Proteine – die Bausteine aller Organismen – in einfachere Fragmente und schließlich in Mineralstoffe, die erneut in den Kreislauf des Lebens integriert werden können.
Bakterien im Teich reduzieren im Allgemeinen die Trophie (Nährstoffgehalt) des Wassers, um das Wachstum von Phytoplankton (Algen) möglichst gering zu halten. Fast jeder Teichbesitzer unterstützt im Frühjahr die Aktivierung dieser wichtigen biologischen Mechanismen, indem er bakterielle Präparate hinzufügt.
Diese winzigen, unglaublich fleißigen Helfer tragen beispielsweise zur Verteilung von Stickstoff bei, der in seinen verschiedenen Formen eine tödliche Bedrohung für Fische darstellen kann. Stickstoff kann ihr Wachstum und ihre Kondition beeinträchtigen, was die Fische anfälliger für Krankheiten macht.
Für die Inbetriebnahme von Teichen im Frühjahr haben wir verschiedene Arten von Bakterien in dem Präparat FILTER POND zusammengestellt.
Mehr über die Arten und Typen von Bakterien für Teiche erfahren Sie im Artikel Warum Bakterien für Teiche und welche Arten sind am besten geeignet?
Anwendung von Bakterien in Teichen mit Wasser unter 10 °C ❄️
Im Allgemeinen wirken nützliche Bakterien optimal bei Wassertemperaturen über 10 °C. Bei kälterem Wasser vermehren sie sich nicht und können daher ihre wichtige Aufgabe des Nährstoffabbaus nicht erfüllen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Bakterien in kaltem Wasser nicht existieren. In kaltem Wasser leben sogenannte psychrophile Bakterien, die sich an niedrige Temperaturen angepasst haben und dort aktiv sind.
Die bekanntesten psychrophilen Bakterien sind Pseudomonaden, die jeder schon einmal im Kühlschrank gesehen hat, wenn sie klassische, schillernd-opaleszierende Beläge auf Fleisch oder Schinken bilden. Ihre Fähigkeit, Nährstoffe abzubauen, ist mit der von mesophilen Bakterien (Teichbakterien, die in einem Temperaturbereich von etwa 15 °C bis 35 °C leben) überhaupt nicht vergleichbar.
Die Menge an Substrat, die Mesophile innerhalb einer Woche verarbeiten, benötigen Psychrophile fast drei Viertel eines Jahres, um sie abzubauen.
Daher ist die Dosierung jeglicher Bakterien in einen Teich mit einer Wassertemperatur unter 10 °C überflüssig, und die Anwendung von Bakterien für die Überwinterung eines Teiches ist aus logischer Sicht unsinnig und hat keinen Einfluss auf die Sauberkeit des Teiches während des Winters.
Das Argument, dass Bakterien im Winter die Bildung giftiger Gase reduzieren, ist völlig falsch und irreführend. Gase sind im Teich vorhanden, und es sind gerade Mikroorganismen, die sie bei der Zersetzung von Nährstoffen im Detritus am Boden des Teiches bilden.
Die Gefahr besteht vor allem im Winter, wenn das Wasser kalt ist und sich die Gase dadurch besser im Wasser lösen und leichter in den Blutkreislauf der Fische gelangen können. Wenn die Wasseroberfläche gefriert und der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt, kann dies fatale Folgen haben.
Die Dosierung jeglicher Bakterien in einen Teich zur Überwinterung hat denselben Effekt, als ob keine Bakterien angewendet würden. WINTER POND sind deshalb keine Bakterien.
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